Katastrophenübung „Zug 19“
Über 500 Übungsteilnehmende mit ca. 80 Einsatzfahrzeugen absolvierten am Samstag, den 14. September, in Lauterach eine große Katastrophenübungen. Annahme war die Frontalkollision eines Personenzugs mit einem Güterzug, der Gefahrengut geladen hatte.
Ziel der Übung war es, Erfahrungen im Krisenmanagement der verschiedenen Einsatzorganisationen sowie in der organisationsübergreifenden Zusammenarbeit zu sammeln.
Fünfzehn Feuerwehren mit 34 Fahrzeugen und rund 270 Feuerwehrmännern/frauen – darunter auch die ÖBB-Betriebsfeuerwehr; 28 Fahrzeuge des Roten Kreuzes und des Samariterbundes mit 115 Personen; die Wasserrettung mit zwei Fahrzeugen und zwölf Wasserrettern/retterinnen; die Polizei mit drei Fahrzeugen und zwölf Polizisten/innen sowie dem Polizeihubschrauber Libelle; das Kriseninterventionsteam mit zwölf Personen und die Landeswarnzentrale mit sechs Personen sowie die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle mit zwei Personen: diese Zahlen verdeutlichen den großen Umfang der Übung. Hinzu kamen noch Chemiker in Rufbereitschaft, eine Person in Wasserbereitschaft, zahlreiche Mitarbeiter der ÖBB, Bestatter und vor allem über 100 Personen, die die Rolle von Verletzten übernahmen.
Die besondere Herausforderung bestand darin, in einem sehr unübersichtlichen und für die Einsatzkräfte gefährlichen Szenario, das den Einsatz von schwerem Gerät notwendig machte, schnellstmöglich einen geordneten Einsatz abzuwickeln. Die entgleisten Züge mussten gesichert, die Verletzen Personen geborgen, abtransportiert und versorgt werden. Zudem galt es, das ausgetretene Gefahrengut zu sichern und zu entfernen. Neben den technischen Schwierigkeiten und dem erschwerten Abtransport der Verletzten, war die Koordination der verschiedenen Einsatzkräfte sehr wichtig.