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Einsatzübung – RESOLUT 2019

Unter der Leitung der Landespolizeidirektion Vorarlberg übten am Donnerstagabend, 06.06.2019 zwischen 19:00 und 21:00 Uhr, in Bregenz die Sicherheits- und Rettungsorganisationen die Bewältigung einer sogenannten Sonderlage.

Übungsannahme war ein Terroranschlag bei einer politischen Kundgebung. Angenommen wurde zuerst, dass bei einer Sprengwesten-Explosion viele Besucher einer Veranstaltung verletzt werden. Während des Rettungseinsatzes schossen Täter von umliegenden Gebäuden in die Menschenmenge.

In fünf Übungsphasen trainierten die Einsatzkräfte verschiedene Gefahrensituationen mit zahlreichen Verletzten. Dabei ging es einerseits darum, auch bei großer Gefahr effizient und schnell einzuschreiten sowie andererseits die Einsatzkräfte der verschiedenen Organisationen optimal zu koordinieren.

Aufgrund der Komplexität der Einsatzlage sei es notwendig, die Schnittstellen zwischen den Einsatzorganisationen – speziell der Exekutive, der Feuerwehr und der Rettung – zu beüben, heißt es von Seiten der Landespolizeidirektion.

Die Übung im Detail
Übungsannahme war eine Veranstaltung mit Gefährdungspotential, verbunden mit präventivem Schutz durch die Polizei mit großen Personal- und Organisationsaufwand.

Übungsphase 1:
Im Zuge der Veranstaltung kommt es zu Störaktionen mit ordnungspolizeilichem Charakter. Diesen galt es rasch und mit niedrigem Kräfteeinsatz zu bewältigen.

Übungsphase 2:
Drohung mit einer Sprengweste innerhalb der Menschenmenge. Eine rasche Evakuierung und Lagemeldung waren das Ziel dieser Phase. Anschließend ließ der Täter laut Übungsannahme die Sprengweste explodieren.

Übungsphase 3:
Einsatzkräfte intervenieren im Gefahrenbereich und erstatten Schadensmeldung. Zwei weitere Täter feuern aus angrenzenden Gebäuden auf Personen. Sondereinheiten stellen die Täter, und müssen dabei eventuelle Sprengmittel erkennen und überwinden.

Übungsphase 4:
Verletzte Personen mussten von Kräften der Exekutive gerettet und an die Rettungskräfte übergeben werden. In dieser Phase mussten die zivilen Einsatzorganisationen ihren Einsatz koordinieren.

Übungsphase 5:
Abschließend musste sichergestellt werden, dass der Tatort keine weiteren Gefährdungen mehr aufweist – insbesondere versteckte Sprengmittel, die mit einem Sprengstoffspürhund festgestellt wurden.

Die gemeinsame Aufgabe der Bregenzer Feuerwehren war die Patientenübernahme in der „kalten Zone“. In weitere Folge wurden sie von der einsatzleitenden Feuerwehr Bregenz-Vorkloster registriert, zum Patientensammelplatz transportiert, vom Roten Kreuz, anhand der Verletzungsmuster, kategorisiert und anschließend erstversorgt.

Im Einsatz waren das ELF Lustenau, 3 Einsatzzüge der Bundespolizei, mehrere Einheiten des Spezialkommandos Cobra, das österreichische Bundesheer, Rotes Kreuz Bregenz und die Bregenzer Feuerwehren.