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Technische Gesamtübung

Neben dem Brandschutz und der Brandbekämpfung muss die Feuerwehr Bregenz-Rieden zusätzlich Einsätze im technischen Bereich bewältigen. Bei solchen Einsätzen wird von unseren Wehrmänner und -frauen viel abverlangt, sowohl körperlich als auch geistig. Um für den Ernstfall gut vorbereitet sein, üben wir jeden Montag die verschiedenen Handgriffe und Handhabungen der Geräte.

Am Montag, den 23.05.2016, wurde vom Übungsvorbereiter ein Szenario, welches sicher nicht alltäglich, jedoch nicht abwegig ist, dargestellt. Die Pagermeldung lautete „f3 murenabgang langenerstraße höhe fischteich gasser„.

Daraufhin fuhren wir mit dem MTF, dem RLFT und dem LFB zum Übungsobjekt aus. Das MTF fuhr einige Minuten früher aus, um vorab den Sachverhalt vor Ort zu erkunden. Sie staunten nicht schlecht, als sie sich das erste Lagebild machen konnten. Ein Auto war von Matsch und Geröll mitgerissen worden und auf dem Dach lag ein riesiger Stein, der den Fahrer und den Beifahrer einklemmte. Ein weiteres Fahrzeug kam von der Straße ab und stürzte folglich ca. 30 m den Hang hinunter und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Hier waren ebenfalls 2 Personen eingeklemmt.

Bei der Ankunft der beiden größeren Fahrzeuge konnten die Befehle und das weitere Vorgehen rasch durch den Übungsleiter an die restliche Mannschaft weiter gegeben werden. In weiterer Folge kümmerte sich die Mannschaft des RLFT um das Fahrzeug, welches den Abhang hinunter stürzte und die LFB-Mannschaft um die eingeklemmten Personen im Fahrzeug unter dem Stein.

Der Stein wurde mittels einem Bagger, der in der Nähe stand, vom Auto gehoben, sodass wir mittels hydraulischem Rettungsgerät beide Verunfallten aus dem Wrack befreien konnten. Die Rettung der Verletzten im unteren Auto gestaltete sich ebenfalls schwierig, da wir das Fahrzeug zuerst mit der Seilwinde des RLFT sichern mussten, bevor alle Gerätschaften, inkl. hydraulischem Rettungssatz, über den matschigen Abhang hinunter getragen werden konnten. Erschwerend kam für die gesamte Mannschaft der starke Regen an diesem Montag dazu, welcher das gesamte Gelände aufweichte.

Nach ca. 2 Stunden rückten wir wieder ins Gerätehaus ein, wo wir nochmals eine Stunde mit dem Reinigen der Uniformen, der Gerätschaften und der Fahrzeuge beschäftigt waren.