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Übungstag 2019

Am 15.06.2019 fand zum ersten Mal ein Übungstag der Feuerwehr Bregenz-Rieden statt, bei dem sich auch die Rettungsabteilung Bregenz und weitere Blaulichtorganisationen beteiligten

Ziel dieses Übungstages war es, unerwartete und fordernde Einsatzszenarien für die gesamte Mannschaft, die in der Anfangsphase überschaubar klingen, im weiteren Verlauf sich aber als das Gegenteil beweisen, mit den Mitteln und Geräten der eigenen Feuerwehr, abzuarbeiten. Übungshalber konnten natürlich die Sondereinsatzmittel der Vorarlberger Feuerwehren nachalarmiert werden, wie das bei einem Echteinsatz auch geschehen würde.

Begonnen wurde der Tag mit einem Stationsbetrieb, bei der ersten Station ging es um das Thema Bedienen einer Brandmeldeanlage / Feuerwehrbedienfeld, um das Arbeiten mit Brandmeldelaufkarten im Gebäude und das lotsen per Funk zu den ausgelösten Meldern. Die zweite Station beschäftige sich mit dem Ablegen der Atemschutzausrüstung bei einem Atemschutznotfall, damit lebenswichtige Zeit eingespart werden kann.

Übungsszenario 1

Alarmiert wurde zu einer Ölspur an den Haldenweg zur Eisenbahnbrücke. Vorgefunden wurde jedoch ein Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person, welche unter dem Fahrzeug mit Hebekissen befreit werden musste Der bewusstlose Fahrer das Fahrzeugs musste vom Roten Kreuz versorgt und gemeinsam mit der Feuerwehr Bregenz-Rieden schonend gerettet werden.

Übungsszenario 2

Zum nächsten Übungsszenario wurden wir in einen Wald auf einem Betriebsgelände gerufen, aus dem Hilferufe zuhören waren. Vorgefunden wurde ein sich rasend schnell ausbreitender Waldbrand, beim dem 5-6 Kinder vermisst wurden. Unter schwerem Atemschutz wurde nach den vermissten Personen gesucht, die zum Teil schwere Verletzungen erlitten hatten. Da das Hydrantennetz ausgefallen war, musste mit den knappen Personalressourcen  eine Zubringerleitung aus dem nahe gelegenen Kanal erstellt und so da nachrückende RLFT 2000/300 gespeist werden.

Nach dem 2. Übungsszenario stand noch ein Planspiel auf dem Programm. Annahme war ein Verkehrsunfall mit einem Gefahrguttransporter und einem Flüssigkeitsaustritt. In 2 Gruppen wurden wir mögliche Varianten zur Abarbeitung des Szenario besprochen.

Übungsszenario 3

Zum dritten Übungsszenario wurden wir zu einem Verkehrsunfall an den Weidachknoten alarmiert. Nach einer Schießerei in Kennelbach ist der Täter flüchtig in Richtung Bregenz. Während eines Überholmanövers touchiert er zwei PKW`s, woraufhin alle drei Fzg. von der Fahrbahn abkommen. Zwei Fzg. prallen gegen die Betonpfeiler, der dritte überschlagt sich mehrmals. Eine Person wurde aus dem PKW geschleudert, der sich überschlagen hatte. Im zweiten Fahrzeug, das gegen den Brückenpfeiler gekracht war, waren 3 Personen mit unterschiedlichen Verletzungsmuster im Fahrzeug eingeschlossen. Und das 3. Fahrzeug stand schräg am Brückenpfeiler mit einer eingeklemmten, bewusstlosen Person.

Während der Rettungsarbeiten bekamen wir die Infos, dass sich der Täter unter den Verunfallten befinden muss und sich die Polizei bereits auf der Anfahrt befindet.

Nach dem alle Rettungskräfte mit ihren Aufgaben beschäftig war kam es zu Schüssen. Der zuvor bewusstlose Täter kam wieder zu sich und eröffnete das Feuer. Die angerückte Polizei konnten den Täter überwältigen und sichern, damit mit den Rettungsarbeiten fortgefahren werden könnte.

An der ersten Übung, dieser Art, nahmen in Summe 45 Personen, vom Roten Kreuz, der Stadtpolizei Bregenz und der Feuerwehr Bregenz-Rieden teil. Es war sicher für jeden etwas Neues dabei bzw. man konnte sein Wissen auffrischen und festigen.